Sojabohnen-Spritzen sollens richten
Schluss mit Doppelkinn
Wurde früher das Fett oft operativ abgesaugt, «gibt es heute schonendere Methoden», sagt Dr. Roshanak Daneshzadeh Tabrizi (42), Expertin für minimal-invasive ästhetische Medizin in Zürich. Ein Doppelkinn bildet sich durch unregelmässige Fettverteilung und Erschlaffung der Haut im fortschreitenden Alter oder aber durch starke Gewichtszunahme. In letzterem Fall wirkt Abnehmen aber nicht. Dr. Tabrizi: «Durch eine Diät lässt sich ein Doppelkinn nicht gezielt wieder beseitigen. Die operative Methode ist teuer, hat ihre Risiken durch die Narkose und den Eingriff selbst und kann dazu Dellen zurücklassen.»
Injektionslipolyse tötet das Fett
Die schonende Lösung ist nun die Injektionslipolyse, eine Serie von mehreren Einspritzungen eines Arzneimittels auf Sojabohnen-Basis innerhalb einer Behandlung (dauert ca. 40 Minuten) unter lokaler Betäubung. Dr. Tabrizi: «Der Wirkstoff senkt die Durchblutung der Fettzellen. Sie sterben dadurch ab und werden über das Lymphsystem abgetragen.»
Über sechs Wochen hinweg bildet sich das Doppelkinn nach der Behandlung zurück – der langsame Prozess ermöglicht es der Haut, sich anzupassen und straff zu bleiben. Der Effekt sei anhaltend, «weil die Fettzellen direkt entfernt werden», betont Tabrizi.
Kosten und Nebenwirkungen
Wer sich für die Injektionslipolyse entscheidet, muss mit Ausgaben von rund 650 Franken rechnen. Eine Entzündungsreaktion von zwei bis drei Tagen Schwellung ist normal und erwünscht. Als mögliche weitere Nebenwirkungen können sich aber auch kurzzeitige Blutergüsse zeigen, manchmal entstehen Juckreiz oder eine leichte Rötung. Sie verschwinden aber nach ein paar Tagen.
Einen Termin online buchen?
Hier können Sie einen Termin mit uns vereinbaren.